Fanprojekt Phoenixfans
Nach der Saison ist vor der Saison – Interview mit Karel Lang
Karel Lang (Foto: Gerd Gisbertz)

Nach der gestrigen 4:7-Niederlage gegen die Roten Teufel Bad Nauheim ist die Saison für die GEG beendet, der sportliche Abstieg aus der Regionalliga Fakt. Dennoch dürfte sich der enttäuschte Blick schon bald wieder in Richtung Zukunft wenden. Frei nach dem Motto: „Nach der Saison ist vor der Saison“.

Das Fanprojekt hat nach dem Spiel mit Phoenix-Trainer Karel Lang gesprochen:

Fanprojekt: Karel, ihr habt das Spiel heute mit 4:7 verloren. Es war bis ins letzte Drittel eine spannende, knappe Angelegenheit. Dennoch ist Grefrath abgestiegen. Wielautet dein Statement zum Spiel?

Karel Lang: Wir sind heute angereist mit neun Spielern und einem Torhüter. Wir haben gewusst, dass es sehr schwer werden wird, aber die Jungs haben sich phantastisch verkauft. Wir lagen bis zur 7. Minute im letzten Drittel noch mit 4:3 vorne, eine wahnsinnige Leistung von allen. Wir haben aber am Ende gemerkt, dass die Kräfte einfach weg sind. Mit nur zwei gelernten Verteidigern und zwei Stürmern, die noch hinten spielen mussten, haben alle einen super Job gemacht. Ich bin stolz auf die Jungs. Es war heute schon unmenschlich. Die Jungs haben sich regelrecht gequält haben sich bis fast zum Ende des Spiels super verkauft.

Fanprojekt: Jetzt ist für euch die Saison beendet. Wie geht es jetzt weiter in den nächsten Wochen? Trefft ihr euch nochmal und setzt euch zusammen um ein Fazit zu ziehen?

Karel Lang: Natürlich setzen wir uns nochmal zusammen. Ich werde auch mit allen Leuten sprechen und besonders unser Problem mit den Auswärtsspielen (Anmerkung Red.: kleine Auswärts-Kader) auf den Tisch bringen. Ich werde auch sofort ein paar Leute fragen, ob sie auch in der nächsten Saison bei uns spielen wollen. Wir haben genügend Spieler, die ich auch nächstes Jahr im Team haben möchte. Diese Spieler haben für mich den richtigen Charakter gezeigt und ich möchte sie deshalb auch gerne behalten. Wir werden aber im Sommer schauen, dass wir auch Verstärkungen kriegen. Aber es ist noch genügend Zeit. Wir haben noch 4-5 Monate Zeit, alles vorzubereiten.
Mir ist es wichtig, dass wir am Ende 15 Jungs im Kader haben, die auch bereit sind, regelmäßig zu den Auswärtsspielen mitzufahren.

Fanprojekt: Vielen Dank und alles Gute für die Sommerpause, Karel!

Phoenixfans.de im Interview mit André Schroll: „Möchte nochmal gemeinsam mit meinem Sohn auf´s Eis“

Erst am letzten Samstag feierte „Schrolli“ seinen inzwischen 39. Geburtstag. Am gleichen Tag wurde von der GEG die Meldung veröffentlicht, dass er ein weiteres Jahr beim Phoenix dranhängt.

Für „Kasper“ von Phoenixfans.de die Gelegenheit zum Telefonhörer zu greifen und zu fragen, ob er Zeit und Lust habe, uns ein kleines Interview zu geben.
„Klar, komm ruhig vorbei!“

Kein nennenswerter Widerstand? Gesagt, getan. Da nutzt man die Gelegenheit für einen kurzen, spontanen Besuch in Schrollis Tischler-Werkstatt.

Phoenixfans.de: André, nachträglich noch einmal alles Gute zum Geburtstag. Du bist mittlerweile 39 Jahre alt. Die Meldung, dass Du noch eine weitere Saison bei der GEG dranhängst kam erst sehr spät. Hast Du während der Sommerpause auch darüber nachgedacht, die Schlittschuhe an den berühmten „Nagel“ zu hängen?

Schrolli: Nein, natürlich nicht. Auch wenn erst jetzt die Meldung kam. Ich bin ja gleichzeitig als sportlicher Leiter für die GEG unterwegs. Da war mit den Saisonvorbereitungen einfach viel zu viel zu tun. Mein Entschluss, dass ich auch auf dem Eis weitermache steht jedoch schon lange. Außerdem möchte ich, wenn es geht gerne nochmal gemeinsam mit meinem Sohn Bennet für den Phoenix auf dem Eis stehen. Er kommt erst nächste Saison ins Jugend-Team, kann also erst dann in die 1. Mannschaft hochspielen (augenzwinkernd).

„Möchte nochmal gemeinsam mit meinem Sohn auf´s Eis“ (André Schroll)
„Möchte nochmal gemeinsam mit meinem Sohn auf´s Eis“ (André Schroll)

Phoenixfans.de: Wie sehen Deine persönlichen Ziele für die bevorstehende Spielzeit aus?

Schrolli: Ich möchte mit der GEG einen Platz im Mittelfeld der Tabelle erreichen. Ein Play-Off-Platz wäre natürlich klasse. Genau so wichtig ist es mir natürlich fit und verletzungsfrei zu bleiben.

Phoenixfans.de: Welches Team ist denn Deiner Meinung nach Favorit auf den Regionalliga-Titel?

Schrolli: Ich sehe wie im Vorjahr Ratingen und Hamm ganz oben. Sie sind für mich die Top-Favoriten auf den Titel.

Phoenixfans.de: Und was ist für den Grefrath Phoenix als Aufsteiger drin?

Schrolli: (lachend) Wir sind der Geheimfavorit! Nein im Ernst: Ich glaube, dass uns einige unterschätzen werden und hoffe, dass wir dadurch den einen oder anderen ärgern können.

Phoenixfans.de: Wo siehst Du die GEG in 5 Jahren und was müsste sich Deiner Meinung nach innerhalb des Vereins noch verbessern?

Schrolli: Zukunftsprognosen finde ich ganz schwierig. Besonders beim Standort Grefrath. Vieles hängt von der Hallensituation und den damit verbundenen Rahmenbedingungen ab. Prinzipiell ist die Regionalliga schon einmal eine sportlich und wirtschaftlich vernünftige Spielklasse für einen kleinen Standort wie Grefrath. Selbst eine Oberliga mit seinen halb-professionellen Vereinen scheint mir wirtschaftlich nicht realisierbar. Aber wenn es uns gelingt, den Verein und das Umfeld im Bereich Nachwuchs und Sponsoring jede Saison ein wenig weiter zu entwickeln und es sportlich dadurch jede Spielzeit ein wenig weiter nach oben geht, können wir in Grefrath zufrieden sein.

Phoenixfans.de: Herzlichen Dank für das kleine Interview, André. Wir wünschen Dir eine erfolgreiche und vor allem verletzungsfreie Saison.

Schrolli: Dankeschön, gerne geschehen!

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