Fanprojekt Phoenixfans
GEG legt „Bulldogs“ an die Kette

Grefrath nach überzeugender Leistung wieder Tabellenführer

Knapp 200 Zuschauer hatten sich am Freitagabend im Grefrather EisSport & EventPark eingefunden, um das mit Spannung erwartete Spitzenspiel zwischen der bislang verlustpunktfreien Tabellenzweiten Grefrather EG und dem Tabellenführer, den ebenfalls in der Regionalliga-Pokalrunde ungeschlagenen Königsborner Bulldogs zu erleben.

Zumindest für die Grefrather Anhänger in blau & gelb sollte es ein toller Eishockey-Abend werden. Unter den Zuschauern war auch eine Gruppe von knapp 30 Geflüchteten, welche der Einladung des GEG-Vorsitzenden Karl-Heinz Buchholz gefolgt waren und zum ersten Mal die für sie sicherlich exotische Sportart „Eishockey“ erleben durften.

Grefrath musste in der Defensive auf Julius Krölls und Jerome Baum verzichten, konnte im Angriff aber abgesehen vom gesperrten Roby Haazen und Dennis Holstein wieder aus dem Vollen schöpfen.

Viel Wirbel vor den Königsborner Tor

Viel Wirbel vor dem Königsborner Tor (Foto: Gerd Gisbertz)

Der Phoenix zeigte sich von Beginn an druckvoll und bemüht, die spielstarken Königsborner, die mit Patric Schnieder, dem Finnen Isto Laapio und Topscorer Marc Polter über sehr gefährliche Angreifer verfügen, nicht ins Spiel kommen zu lassen. So erarbeiteten sich die Feuervögel schon früh einige Möglichkeiten, ohne jedoch bis ins Letze zwingend zu sein. Auch die Gäste aus Westfalen versteckten sich keineswegs und hatten ebenso gute Chancen, welche jedoch ungenutzt blieben.

So dauerte es bis zur 15. Minute bis die Zuschauer den ersten Phoenix-Treffer durch Tobias Meertz nach einer sehenswerten Aktion bejubeln durften. Mit einer knappen, jedoch leistungsgerechten 1:0-Führung ging Grefrath in die erste Drittelpause.

Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts neutralisierten sich beide Teams zunächst über weite Strecken, bis in der 27. Minute die Bulldogs mit einer schnellen Breakchance Oliver Nilges im Phoenixtor prüften. Ein Königsborner Abspielfehler leitet den direkten Gegenzug ein. Auf Zuspiel von Dennis Lüdke stand schließlich Center Sven Schiefner goldrichtig und ließ Gästetorwart Sven Rotheuler keine Chance.

Nach dem Grefrather 2:0 zeigten sich die Gäste keinesfalls beeindruckt und drängten auf den Anschlusstreffer, scheiterten jedoch in dieser Drangzeit mehrfach am erneut starken Oliver Nilges.

Kurz vor Ende des Drittels dann eine Schrecksekunde, als ein am Boden liegender Gästespieler ausgerechnet vom eigenen Mannschaftskameraden angeschossen wurde und verletzt das Eis verlassen musste.

Hatten die "Bulldogs" gut im Griff: Dennis Lüdke (#17) und Lorenz Schneider (#21) (Foto: Gerd Gisbertz)
Hatten die „Bulldogs“ gut im Griff: Dennis Lüdke (#17) und Lorenz Schneider (#21) (Foto: Gerd Gisbertz)

Zum Schlussabschnitt kamen die Grefrather besser aus der Kabine und versuchten sofort Druck aufzubauen um die Entscheidung herbeizuführen. Keine 2 Minuten waren gespielt, da zappelte die Scheibe bereits im Netz der Bulldogs. Carsten Reimann hatte für den Phoenix getroffen. Nur eine gute Minute später nutzte Captain Andreas Bergmann im Überzahlspiel die Chance zum vorentscheidenden 4:0 (43.).

Die Gäste waren jetzt erst einmal „bedient“ und nahmen sich eine Auszeit. Doch auch diese vermochte den inzwischen zunehmend aufsteckenden Königsbornern keinen neuen Schub zu verschaffen. Im Gegenteil: In Minute 44 schnappte sich Phoenix-Youngster Kai Weber das Spielgerät und konnte nur durch ein Foul am Torabschluss gehindert werden. Die weitgehend souverän leitenden Schiedsrichter entschieden auf Penalty. Sven Rotheuler im Tor der Bulldogs hatte sich jedoch noch nicht abgemeldet und blieb Sieger gegen Weber. Obwohl die Partie inzwischen längst entschieden war, drängte Grefrath weiter nach vorne. Der Gäste-Schlussmann wusste jedoch ein ums andere Mal Schlimmeres für sein Team zu verhindern. Doch die Blau-Gelben sollten schließlich doch noch einmal jubeln dürfen, denn mit seinem sehenswerten Abstaubertor zum 5:0 legte Routinier Andre´ Schroll die als Tabellenführer abgelösten „Bulldogs“ endgültig an die Kette.

„Spitzenreiter, Spitzenreiter…“ schallte es von den Fans. Entsprechend zufrieden waren Trainer und Zuschauer mit der in allen Mannschaftsteilen überzeugenden Vorstellung.

Gleich am Sonntag, 19:30 Uhr geht es für die GEG auf heimischem Eis weiter, wenn man mit einem weiteren Sieg gegen die 1b-Vertretung des Neusser EV den Aufstieg in die Regionalliga endgültig perfekt machen kann.

 

Zahlen zum Spiel: Grefrather EG – Königsborner JEC 5:0 (1:0,1:0,3:0)

Strafzeiten: Grefrath 10, Königsborn 4

Die Tore:

  • 1:0 (15.) Meertz (Reimann/Ackers)
  • 2:0 (27.) Schiefner (Lüdke)
  • 3:0 (42.) Reimann (Nelleßen/Robens)
  • 4:0 (43.) Bergmann (Weber/Ackers)
  • 5:0 (55.) Schroll (Weber/Bergmann)

Hier findet Ihr die aktuelle Tabelle