Fanprojekt Phoenixfans
    Ruten Rutsch und alles Gute für 2020!

    Aufstiegsrunde noch ein realistisches Saisonziel?
    Einschwören auf das Saisonziel… (Foto: Dirk Krämer)

    Anspruch und Wirklichkeit liegen beim Grefrath Phoenix derzeit mindestens zwei Tabellenplätze und 7 Punkte weit auseinander. Mit 12 Zählern aus 10 Spielen rangieren die Blau-Gelben aktuell nur auf dem 6. Rang und damit deutlich hinter den eigenen Erwartungen, einer Platzierung unter den ersten vier Teams.

    Dennoch haben GEG-Trainer Karel Lang und seine Grefrather Jungs das Erreichen der Aufstiegsrunde zur Regionalliga weiterhin fest im Blick. Doch wie realistisch ist dieses Saisonziel überhaupt noch? Wir bemühen einmal den Rechenschieber und werfen einen genauen Blick auf das Restprogramm der Grefrather EG und ihrer direkten Konkurrenten:

    Tabellenführer Wiehl Penguins (33 Punkte aus 13 Spielen, sowie Verfolger Eisadler Dormund (31 Punkte aus 11 Spielen) haben praktisch bereits ihre Tickets gebucht und werden im Fernduell die Landesliga-Meisterschaft unter sich ausmachen. Im unteren Tabellenbereich sind Neuss 1b (6 Punkte, 9 Spiele), Essen 1b (6 Punkte, 10 Spiele), sowie der GSC Moers (0 Punkte, 8 Spiele) bereits aus dem Aufstiegsrunden-Rennen.

    Mit 19 Punkten  aus 10 Spielen rangieren die RealStars Bergisch Gladbach derzeit auf Rang drei. Das Restprogramm sieht noch Heimspiele gegen Moers, Troisdorf und den EC Bergisch Land vor. Auswärts bekommt man es noch mit Dortmund, Essen 1b und Neuss 1b zu tun. Wir halten hier mindestens 9-15 von maximal 18 Punkten für wahrscheinlich, so dass die Realstars am Ende mit mindestens 28 Punkten sicher die Aufstiegsrunde erreichen werden.

    Der EC Bergisch Land (Solingen) belegt mit ebenfalls 19 Punkten aus bereits 13 Spielen derzeit den begehrten 4. Tabellenplatz. Das Restprogramm sieht für die „Raptors“ zwei Heimspiele gegen Wiehl und Essen, sowie ein Auswärtsspiel in Bergisch Gladbach vor. Mehr als 3 von maximal möglichen 9 Punkten werden die Solinger voraussichtlich nicht mehr erreichen. In der Summe macht dies 22 Punkte in der Abschlusstabelle. Entscheidend dürfte das Spiel in Bergisch Gladbach sein. Gelingt die Überraschung? 

    Auf Platz 5 steht im Moment der EHC Troisdorf (18 Punkte aus 12 Spielen). In den nächsten Wochen geht es für die Dynamites noch nach Moers und Bergisch Gladbach. Zu Hause trifft der EHC noch auf Neuss 1b und Dortmund. In unserer Prognose holt Troisdorf noch 6 von maximal 12 Punkten. In der Endabrechnung wären dies 24 Zähler für die Rheinländer.

    Der Grefrath Phoenix (Platz 6, 12 Punkte aus 10 Spielen) trifft im Restprogramm noch auswärts auf Neuss 1b, Essen 1b, Dortmund und Wiehl. Auf eigenem Eis treffen die Blau-gelben noch auf Neuss 1b und Moers. In den beiden Auswärtsspielen gegen Dortmund und Wiehl dürfte ein Punktgewinn zwar nicht unmöglich aber doch eher unwahrscheinlich sein. Anders sieht es in den restlichen vier Begegnungen aus. Gegen die drei Teams aus der unteren Tabellenregion sollten sich vier Siege und damit 12 Punkte realisieren lassen. In der Summe käme die GEG wie Troisdorf dann auf 24 Punkte, so dass bei Punktgleichheit am Ende lt. DEB-Spielordnung das bessere Torverhältnis den Ausschlag geben wird. 

    Es dürfte also für den Phoenix noch einmal wichtig sein, auch das eigene Tor-Konto, sowie das der Konkurrenz im Blick zu behalten. Am Ende der Runde könnte jeder Treffer (und Gegentreffer) das entscheidende Zünglein an der Waage sein.

    Hoffnung, dass es für die GEG am Ende tatsächlich noch mit der Aufstiegsrunde klappen könnte, machen die letzten Siege in Troisdorf (6:2) und gegen Solingen (5:3), sowie die starke Leistung des Teams bei der etwas unglücklichen 3:6-Niederlage gegen die Dortmunder Eisadler.

    Voraussetzung ist, der Phoenix beginnt ab sofort mit der Aufholjagd. Beim Neusser EV 1b (heute, 20.00 Uhr), aber auch in den restlichen Spielen gegen Essen, Moers und Neuss darf sich die GEG keinen Ausrutscher in Form eines Punktverlustes erlauben.

    Wir sind davon überzeugt: Das klappt! – Auf geht’s Grefrath!

    Nur noch drei!
    Foto: Pixabay
    Dranbleiben.

    Heute, 20:30 Uhr kommt mit den Wiehl Penguins der Vorjahresmeister und derzeitige Tabellenführer an die Niers.

    Dranbleiben und den Meister ärgern… Wir haben nix zu verlieren.

    Auf geht`s Grefrather Jungs!

    Ein sportlicher Rückblick der 1. Mannschaft zum 10. Geburtstag

    Zwei weltweit wirklich bedeutsame Ereignisse geschahen ziemlich genau vor 50 Jahren: Zum einen wurde das Internet erfunden, zum anderen (und das ist gewiss viel bedeutsamer) wurde der erste Eissport betreibende Verein in Grefrath gegründet. Mittlerweile gibt es nach dem Grefrather EC (gegr. 1969), dem Grefrather EV (gegr. 1992), dem Grefrather EC 2001 bereits nunmehr den vierten Verein, die Grefrather Eissport Gemeinschaft, kurz GEG und das auf den Tag genau 10 Jahre. 

    Sprichwörtlich „wie der Phoenix aus der Asche“ wurde die Grefrather Eissport Gemeinschaft, auch „Grefrath Phoenix“ genannt am 06.11.2009 aus Unzufriedenheit mit dem Vorgängerverein, dem Grefrather EC 2001, geboren. Meinungsverschiedenheiten brachten die Trennung vom alten Verein und führten zur Gründung der Grefrather EG.

    Bis zum richtigen Spielbetrieb war es dann aber doch noch ein längerer Weg, denn erst zur Saison 2010/11 standen die „Feuervögel“ zum ersten Mal in einem Meisterschaftsspiel der damaligen NRW-Liga auf dem Eis. Die erste Saison verlief direkt erfolgreich, denn die ersten 5 Begegnungen wurden gleich gewonnen. Erst im achten Spiel mussten die Blau-Gelben ihre erste Niederlage hinnehmen. Am Ende gewann man die Meisterschaft nach zwei sehr knappen Spielen im Play-Off-Finale gegen den Nachbarn EHC Krefeld. Aus dieser Zeit resultieren noch einige deutliche Ergebnisse, wie ein 26:0 gegen die Nordhorn Bully Dogs, die noch heute in den Ewigen-Top 10-Listen der GEG vertreten sind.

    Eine Saison später ging die GEG 2011/12 eine Spielklasse höher in der Regionalliga an den Start. Grefrath wurde Dritter in der Endabrechnung und qualifizierte sich für die Aufstiegsrunde zur Oberliga. Hier wurde man am Ende 6. von 8 Teams und verpasste damit (noch) den Aufstieg. Bereits in der darauffolgenden Saison 2012/13 war das Team von der Niers schließlich erfolgreicher. Als Vizemeister der Regionalliga hinter dem Herner EV, gelang mit Platz 4 in der Oberliga-Pokalrunde der Aufstieg in die Oberliga West, der dritthöchsten deutschen Eishockey-Spielklasse.

    Für den Außenseiter von der Niers folgte 2013/14 ein sportlich schwieriges Oberliga-Jahr, in dem es neben 14 Niederlagen nur 4 Siege zu feiern gab. Mit Platz 8 von 10 Teams hieß dies, in der anschließenden Pokalrunde um den Klassenerhalt zu kämpfen. Dies gelang schließlich mit Rang 4 von 8.

    Trotzdem entschied man sich in Grefrath, in der Saison 2014/15 nicht erneut in der Oberliga an den Start zu gehen. Zu kostspielig und damit zu risikoreich erschien der damaligen Vereinsführung der Verbleib im halbprofessionellen Liga-Spielbetrieb. Die Mannschaft wurde zurückgezogen und musste wieder in der NRW-Liga, der fünft höchsten Spielklasse neu anfangen. In der Hauptrunde wurde die GEG mit 12 Siegen aus 16 Spielen Zweiter hinter dem Herforder EV. In der Endrunde blieb der Erfolg aus und so wurde Grefrath am Ende nur Vorletzter von 6 Teams.

    In der darauffolgenden Spielzeit 2015/16 dominierte der Phoenix dann aber die NRW-Liga. 39 von 42 möglichen Punkten in der Hauptrunde bedeuteten Platz 1 und damit die Meisterschaft. Auch in der Endrunde ging das Siegen für den Phoenix weiter. So feierte Grefrath schließlich ebenfalls Platz 1 und damit den sportlichen Aufstieg in die Landesliga.

    2015/16 war die GEG nicht zu bremsen. Als Meister, Pokalsieger und souveräner Aufsteiger war es eine starke Phoenix-Saison. (Foto: Gerd Gisbertz)

    Die Saison 2016/17 stand unter einem ganz neuen Stern, denn der Phoenix war gemeinsam mit den anderen NRW-Eishockey-Vereinen vom LEV in den neu gegründeten Eishockey-Verband EHV-NRW gewechselt und übersprang bei der Neugliederung der Spielklassen gleich eine Liga. Anstatt in der Landesliga NRW ging man in der Regionalliga West an den Start. Wie sich nachträglich herausstellte, sportlich keine so gute Entscheidung, denn in der Hauptrunde konnte man nur selten mithalten und wurde am Ende nur 11. von 12 Teams. Besser lief es dann in der darauf folgenden Qualifikationsrunde. Grefrath wurde 3. von 6 Teams. Am Ende fehlte jedoch ein Punkt, um sich doch noch für die Regionalliga-Play-Offs zu qualifizieren. Stattdessen ging es in den Play-Dows um den Klassenerhalt. Hier unterlag man überraschend deutlich der 1b der Roten Teufel Bad Nauheim in zwei Spielen und musste abermals in die Landesliga NRW absteigen.

    Hier spielt man mittlerweile mehr oder minder erfolgreich in der dritten Saison. 2017/18 wurde der Phoenix sowohl in der Haupt-, wie in der darauffolgenden Meisterrunde Dritter. Auch in der letzten Spielzeit 2018/19 landete der Phoenix in einem 9er-Feld auf Rang 3, musste sich in der anschließenden Aufstiegsrunde zur Regionalliga allerdings mit dem 6. und letzten Tabellenplatz abfinden.

    Insgesamt blickt die Grefrather EG auf eine zwar wechselvolle, jedoch nach wie vor dynamische Geschichte mit zahlreichen Hochs und auch einigen Tiefs zurück. Typisch Grefrath. Typisch Eishockey.

    Dennoch wird man bei der Grefrather Eissport Gemeinschaft nicht müde, den Blick immer wieder nach vorne zu richten und die lange Eishockey-Tradition an der Niers fort zu schreiben. Am liebsten wieder mit einem erfolgreichen Kapitel 2019/20.

    Die neue Spielzeit hat bereits begonnen. Erneut haben sich die Blau-Gelben das Erreichen der Aufstiegsrunde zur Regionalliga und damit einen Platz unter den ersten 4 Teams als Saisonziel gesetzt. Ob es gelingt?

    Wir drücken in jedem Fall die Daumen und sagen „Herzlichen Glückwunsch zum 10. Geburtstag!“.

    Herzlichen Glückwunsch – GEG!
    Klein & Groß dürfen gemeinsam den 10. Geburtstag feiern…
    (editiertes Foto: Dirk Krämer)