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Phoenix-Express überrollt Hamm und stürmt an die Tabellenspitze

Im Rennen um den Aufstieg rollt der Phoenix-Express weiter unter Volldampf in Richtung Regionalliga. Bei der 1b der Hammer Eisbären konnte man mit 23:0 (6:0,9:0,8:0) auch an der dritten von insgesamt zehn „Zwischenstationen“ erfolgreich die Punkte einsammeln und aufgrund der besseren Tordifferenz die Bulldogs aus Königsborn an der Tabellenspitze der Aufstiegsrunde ablösen.

Obwohl die Hammer als höherklassiger Regionalligist ins Rennen gingen, lag die Favoritenrolle im Vorfeld dennoch bei der Grefrather EG. Die Gastgeber aus Westfalen hatten zuletzt saisonübergreifend 15 Niederlagen in Folge einstecken müssen, während die GEG 12 mal hintereinander als Sieger das Eis verließ.

Mannschaft und Phoenixfans hatten sich mit einem voll besetzten Bus auf den Weg zum Maxipark gemacht. Sie sollten viele, sehr viele Tore ihrer Mannschaft bejubeln können.

Von Beginn an startete der Phoenix druckvoll und belagerte praktisch ununterbrochen das Hammer Tor, bis Roby Haazen in der 6. Minute den Phoenix folgerichtig mit 0:1 in Führung brachte. Weitere ganze 6 Minuten hatten die tapferen Eisbären eingeschnürt im eigenen Drittel Schlimmeres verhindert, ehe Lorenz Schneider und Andre´ Schroll mit einem Doppelschlag in der 12. Minute das Ergebnis auf 0:3 schraubten. Weitere 6 Minuten später folgte der nächste Doppelschlag des Phoenix. Sven Schiefner zum 0:4 und Matthias Holzki erhöhten auf 0:5 (18.) Die Blau-Gelben waren jetzt in Spiellaune und setzten sich fast unentwegt im gegnerischen Verteidigungsdrittel fest. Roby Haazen legte in der 20. Minute noch das 0:6 für Grefrath nach, ehe die Pausensirene den völlig überforderten Hammern die vorläufige „Erlösung“ brachte. Nicht erst zu diesem Zeitpunkt war allen Beteiligten vollkommen klar, welches Team an diesem Abend das Eis als Sieger verlassen würde.

Der zweite Spielabschnitt startete wie der erste geendet hatte. Grefrath schaltete und waltete nach Belieben. Bereits nach 58 Sekunden zappelte der Puck erneut im Hammer Netz. Carsten Reimann hatte zum 0:7. getroffen. Weiterhin blieb es eine äußerst einseitige Angelegenheit. Dem 0:8 durch Matthias Holzki (26.) folgte in der 28. Minute das 0:9 durch Andre´ Nelleßen. Was mag sich der Schreiber des Spielberichtbogens wohl gedacht haben, als Max Parschills erstes Tor für die GEG, dazu ein Unterzahltreffer zum 0:10 bereits in der 31. Minute zu notieren war? Auch nachdem es zweistellig wurde, hatte der Phoenix kein Erbarmen mit den inzwischen bemitleidenswerten Gastgebern. Andre´ Nelleßen (32.), Carsten Reimann (34.), Matthias Holzki (35.) und erneut Andre´ Nelleßen mit Hattrick Nr. 1 (37.) und Matthias Holzki mit Hattrick Nr. 2 (38.) hatten noch Lust bis zum Drittelende auf 0:15 nachzulegen.

Matthias Holzki (19)steuerte 5 Tore und 4 Assists bei - Youngster Tobias Meerts (8) bereitete 2 Treffer vor
Matthias Holzki (19) steuerte 5 Tore und 4 Assists bei – Youngster Tobias Meerts (8) bereitete 2 Treffer vor

Verursacht durch eine kurze Unachtsamkeit in der Grefrather Hintermannschaft kurz vor Drittelende hatte Hamm die Gelegenheit, seinen ersten Treffer des Abends zu erzielen, scheiterte jedoch am ansonsten weitgehend ungeprüften Oliver Nilges im Grefrather Gehäuse.

Wer nun erwartet hatte, dass der Phoenix im Schulssabschnitt den einen oder anderen Gang zurückschalten würde, sah sich getäuscht. Binnen 74 Sekunden legten Lukas Bisel, Sven Schiefner und Andreas Bergmann mit 3 Toren zum 0:18 nach. Nachdem Andre´ Schroll (46.) und Matthias Holzki in der 48. Minute auf 20:0 erhöhten, spekulierte manch mitgereister Phoenix-Fan bereits auf einen neuen Vereinsrekord. Obwohl Lukas Bisel (49.), Sven Schiefner (54.) und Carsten Reimann (55.) noch auf den 23:0-Endstand erhöhten, blieb die Bestmarke vom 29.10.2010 (26:0 gegen Nordhorn) jedoch unerreicht.

Im Rückblick betrachtet, sollte man dem hohen Ergebnis nicht all zu viel Bedeutung beimessen. Die Gegner aus Hamm verfügen sicherlich nicht über Regionalligatauglichkeit und werden am Ende der Runde nichts mit der Vergabe der ersten drei Plätze, die für die Regionalliga qualifizieren, zu tun haben.

Für die Grefrather EG geht es am kommenden Sonntag, 31.01. weiter, wenn die 1b der Wiehler Penguins um 17:15 Uhr zur Revanche für ihre Hinspiel-Niederlage am Freitag ins Oberbergische Land bittet. Das Team von Phoenix-Trainer Karel Lang wird sich dort auf bedeutend mehr Widerstand gefasst machen müssen. Auch hier werden die Feuervögel im Mannschaftsbus von zahlreichen Anhängern begleitet.

Zahlen zum Spiel:

Lippe-Hockey-Hamm 1b – Grefrath Phoenix 0:23 (0:6,0:9,0:8) – Strafzeiten: Hamm 14, Grefrath 6+10 (Schiefner)

Die Tore:

  • 0:1 Haazen
  • 0:2 Schneider (Weber/Bergmann)
  • 0:3 Schroll (Bergmann/Weber)
  • 0:4 Schiefner (Holzki)
  • 0:5 Holzki (Meertz)
  • 0:6 Haazen
  • 0:7 Reimann (Bisel/Nelleßen)
  • 0:8 Holzki (Parschill/Schiefner)
  • 0:9 Nelleßen (Reimann/Bisel)
  • 0:10 Parschill (Holzki)
  • 0:11 Nelleßen (Schroll/Bisel)
  • 0:12 Reimann (Nilges)
  • 0:13 Holzki (Parschill/Meertz)
  • 0:14 Nelleßen (Bisel)
  • 0:15 Holzki (Parschill/Kiwall)
  • 0:16 Bisel (Reimann/Nelleßen)
  • 0:17 Schiefner (Holzki)
  • 0:18 Bergmann (Schroll/Schneider)
  • 0:19 Schroll (Schneider)
  • 0:20 Holzki (Kiwall/Schiefner)
  • 0:21 Bisel (Baum)
  • 0:22 Schiefner (Holzki/Robens)
  • 0:23 Reimann (Bisel/Nelleßen)

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