Außerirdische und Drachen erwarten den Phoenix

Zweimal ist der Phoenix an diesem Wochenende gefordert. Heute Abend ist man in Ratingen zu Gast, am Sonntag werden die Herforder Ice Dragons im Grefrather Eissportzentrum erwartet.

Heute  geht es zum amtierenden Meister nach Ratingen. Aktuell findet man sie zwar „nur“ auf Platz 3, schaut man genauer hin, sieht man die Ice Aliens auf Rang 1. Und auch die Heimtabelle ist nicht ganz aussagekräftig, stehen sie dort auf Platz 8, haben aber erst 7 Heimspiele absolviert und in diesen Spielen über 70 % der möglichen Punkte geholt. Allerdings wurden die letzten beiden Heimspiele gegen Dinslaken und Neuss verloren. In den Drittel-Tabellen sind sie in den ersten beiden Dritteln ganz oben zu finden, nur im letzten fallen sie etwas ab. Bereits viermal ging es ins Penaltyschiessen, die Hälfte dieser Spiele konnte gewonnen werden. Im Hinspiel gewannen die Außerirdischen klar mit 7:0 in Grefrath.

Aus einer ganz anderen Tabellenregion kommt der sonntägliche Gast, die Ice Dragons aus Herford. Sie stehen auf Platz 9 mit 18 Punkten, haben davon aber 16 Punkte in eigener Halle erspielt. Allerdings konnten sie ihr letztes Auswärtsspiel  in Soest gewinnen. Die vorherigen Spiele in der Fremde wurden alle verloren, dementsprechend findet man die Herforder in der Auswärtstabelle auf dem letzten Platz. In den einzelnen Dritteln stehen sie im Mittelfeld, zweimal ging es ins Penaltyschiessen, dass sie einmal (das letzte Auswärtsspiel in Soest) gewinnen konnten. Im Hinspiel verlor der Phoenix nur knapp mit 5:4. Heute haben die Ice Dragons die Luchse Lauterbach zu Gast.

Für Grefrath kommt es vor allem auf das Sonntagspiel an, Ratingen wird wohl eine Nummer zu groß sein. Herford dagegen sollte ein Gegner auf Augenhöhe sein, schon das Hinspiel wurde nur äußerst knapp verloren. Will man am Ende der Hauptrunde noch einen anderen als den letzten oder vorletzten Platz erreichen, sind drei Punkte eigentlich Pflicht. Der Zehntplatzierte Soest hat bereits 17 Punkte, Herford als Neunter 18 Punkte, wogegen der Phoenix (und auch Bad Nauheim) erst bei 9 Punkten stehen. Auswärts sah der Phoenix,  trotz der Niederlagen, eigentlich sehr gut aus, jetzt gilt es diese Form auch einmal in einem Heimspiel zu zeigen.

Endlich wieder ein Heimspiel

torszeneNachdem der Phoenix im kompletten November nur in fremden Hallen unterwegs war, steht jetzt wieder ein Heimspiel an. Gegner ist wohl DAS Überraschungsteam und aktueller Tabellenführer der Liga, der Neusser EV.

 

Seit dem 4:0 Sieg in Ratingen vom Freitagabend sind die Neusser Tabellenführer, man darf aber nicht vergessen zu erwähnen, dass sie bereits bis zu vier Spiele mehr gespielt haben, als die Konkurenz. Nimmt man die im Schnitt geholten Punkte sind sie aber immer noch auf einem gutem 4. Tabellenplatz. Dabei haben die Neusser bisher weder eine richtig starke Phase gehabt, aber auch noch keine wirkliche Schwäche gezeigt. Bisher wurden noch keine zwei oder mehr Spiele hintereinander verloren, aber auch maximal zweimal hintereinader gewonnen. Besonders stark sind die Neusser in den ersten beiden Dritteln, aber auch im letzten stehen sie noch auf Platz 6.

Für Grefrath sieht es am Ende des Novembers etwas besser aus. Wurde zu Saisonbeginn alles verloren, stehen mittlerweile 9 Punkte auf der Habenseite, davon wurden sechs auswärts geholt. Auch ansonsten lässt sich die Bilanz im November schon besser ansehen, als nochEnde Oktober. Einmal konnte in neun Spielen gewonnen werden, das Torverhältnis war mit 27:60 Toren auch alles andere als berauschend.
Im November wurde in sechs Spielen zweimal gewonnen, und das Torverhältnis liest sich mit 23:30 bei weitem nicht so schlecht wie noch zuvor. Wenn die Mannschaft an ihr Auftreten auswärts auch vor eigenem Publikum anknüpfen kann, wird der Dezemberrückblick vielleicht noch eine Spur besser aussehen können.

Das Hinspiel gewann Neuss in eigener Halle mit 6:2, Grefrath hatte allerdings bereits am Vorabend gespielt.

 

Kobras und Luchse zum Ende des Auswärts-Novembers

Nachdem es am letzten Wochenende eine knappe Niederlage und einen Sieg für den Phoenix gab, stehen an diesem Wochenende wieder zwei Spiele in der Fremde an, bevor es am nächsten Wochenende wieder zu einem Heimspiel kommt.

Heute Abend geht es in die Schlangengrube nach Dinslaken. Die Kobras befinden sich nach dem Trainerwechsel im Aufwind, die letzten drei Spiele konnten gewonnen werden. Aktuell stehen die Dinslakener auf dem achten Tabellenplatz, auf dem gleichen Rang stehen sie auch in der Heimtabelle. In den einzelnen Dritteln stehen sie ebenfalls im Mittelfeld, im zweiten mit Platz 5 am Besten. Im Hinspiel verlor der Phoenix mit 1:3.

Am Sonntag müssen die Grefrather wieder etwas weiter fahren. Gegner sind dann die Luchse Lauterbach, die im Hinspiel mit 11:2 klarer Sieger im Grefrather Eisstadion waren. In der Tabelle stehen sie einen Platz über den Kobras. In der eigenen Halle konnten sie in sechs Spielen dreimal gewinnen. Kommt es zum Penaltyschiessen hatten die Luchse bisher noch kein Glück, in vier Versuchen konnten sie nicht einmal gewinnen. Dafür muss die Lauterbacher Strafbanktür nicht so oft geöffnet werden, die Luchse sind die fairste Mannschaft der Liga.

Vorletzter in dieser Wertung ist der Phoenix, nur 11,3 Minuten im Schnitt saß ein Grefrather auf der Strafbanktür. Nach schwachem Start in die Runde, findet sich Grefrath zuletzt etwas besser in der Liga zurecht, sogar die rote Laterne konnte aufgrund des besseren Vergleichs in Bad Nauheim gelassen werden. Auswärts ist man nun 9., in den einzelnen Dritteln findet man den Phoenix aber weiterhin im unteren Bereich.

 

Zweimal gegen die direkte Konkurrenz

Zweimal muss der Phoenix an diesem Wochenende auswärts ran und hat dafür einige Kilometer zurückzulegen. Insgesamt 948 km sind das Team und die mitfahrenden Fans im Bus unterwegs. Gegner sind die beiden Teams, die in der Tabelle direkt über Grefrath stehen, welche aber im besten Fall nach dem Wochenende hinter den Phoenix zurückfallen könnten. Im schlechtesten Fall vergrößert sich der Abstand in der Tabelle zum Vorletzten weiter.

Am morgigen Freitag kommt es zum Kampf der Fabelwesen „Drachen gegen Phoenix“. Schauplatz des Ganzen ist die Eishalle Im kleinen Felde in Herford. Die Dragons haben erst 10 Punkte auf der Habenseite, diese aber alle vor eigenem Publikum geholt. Zweimal sogar mit einem Shutout gegen Ratingen (3:0) und im letzten Heimspiel gegen Dortmund (5:0). Zudem wurde gegen Soest gewonnen und gegen Neuwied zumindest ein Punkt geholt. Beim Blick auf die Drittelstatistik fällt auf, das Herford in keinem Drittel richtig abfällt, im ersten stehen sie sogar auf Platz 4. Die GEG sollte also gewarnt sein, nicht früh ins Hintertreffen zu geraten.

11 mal Grund zu Jubeln hatte die GEG beim Hinspiel-Sieg gegen Bad Nauheim
11 mal Grund zu Jubeln hatte die GEG beim Hinspiel-Sieg gegen Bad Nauheim

Gegen die 1b der roten Teufel aus Bad Nauheim, Gegner am Sonntag, konnte Grefrath den ersten Saisonsieg feiern der mit 11:5 zudem auch relativ deutlich ausfiel. Trotzdem sollte man Bad Nauheim nicht unterschätzen. In eigener Halle wurde bisher zweimal (gegen Neuss und Herford) gewonnen. Die letzten 5 Spiele wurden aber alle verloren, die letzten drei jedoch lediglich mit zwei Toren Abstand. Im Ligavergleich können die Kurstädter nur im ersten Drittel überzeugen, in den weiteren liegen sie auf dem letzten Platz. Für Bad Nauheim ist es das einzige Spiel des Wochenendes, sie werden also ausgeruhter aufs Eis gehen können als der Phoenix.

Schaut man beim Phoenix nur auf die letzten vier Spiele könnte man zufrieden sein. 6 Punkte wurden geholt, nur zweimal wurde gegen die favorisierten Hammer Eisbären verloren. Schaut man aber auf die ganze Saison, sind diese sechs Punkte die einzigen auf dem Konto. Trotzdem kann man optimistischer in die Zukunft schauen, scheint der erste Saisonsieg der Mannschaft neuen Schwung verliehen zu haben. Ob man den Blick in der Tabelle auf der Suche nach dem Phoenix demnächst ein kleines bisschen höher richten kann, wird dieses Wochenende zeigen.